Klein aber fein ist das 1986 aus der Taufe gehobene Maifestival an der Rellinger Kirche. Klein die Gemeinde Rellingen im Weichbild der Weltstadt Hamburg. Fein aber - architektonisch wie akustisch - das barocke Kirchengebäude, fein vor allem die jährlich wieder dargebotene Kammermusik.

Künstlerischer Leiter war bis 2024 Luz Leskowitz, um dessen Salzburger Solisten sich das Programm rankte. Mit dem Maifestival 2025 übernimmt die Pianistin Anne von Twardowski mit einem neuen Konzept die künstlerische Leitung.

Das neue Maifestival kommt. Das sagt die künstlerische Leiterin:

Ich freue mich sehr, mich als zukünftige künstlerische Leiterin des MaiFestivals Rellingen vorstellen zu dürfen. Ich werde erstmals das 38. MaiFestival vom 23. – 25.05.2025 gestalten und freue mich dem Festival neue Impulse geben zu dürfen. Das kleine, aber feine MaiFestival, wie es oft liebevoll genannt wird, hat in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur Rellingerinnen und Rellinger angezogen, sondern sich auch über die Stadtgrenzen hinaus einen ausgezeichneten Ruf erworben. Und in der besonderen familiären und persönlichen Atmosphäre haben sich Publikum, Musikerinnen und Musiker gleichermaßen wohlgefühlt.

Dafür möchte ich dem bisherigen künstlerischen Leiter des MaiFestivals, Luz Leskowitz, meinen herzlichen Dank aussprechen. Er verstand es immer wieder aufs Neue, Publikum und fantastische Musikerinnen und Musiker durch gute Kammermusik zusammenzubringen. Und das seit Gründung des MaiFestivals vor beinahe 40 Jahren!

Die Aufgabe ist aber nicht nur aus künstlerischer Sicht für mich äußerst spannend, sondern hat auch einen ganz persönlichen Bezug. Als ich vergangenen Herbst gefragt wurde, ob ich mir die künstlerische Leitung des MaiFestivals vorstellen könnte, zögerte ich keinen Moment. Ich bin in dieser Region aufgewachsen und habe hier auf dem Weg zur Pianistin wichtige musikalische Schritte gemacht. Und in der Rellinger Kirche habe ich erstmals das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach gehört.

Nun wird es mir eine große Freude sein, gerade hier den Menschen etwas von der Begeisterung an der Musik, die ich hier viele Jahre genießen durfte, zurückzugeben. Ich freue mich sehr darauf, den großen und den kleinen Festivalbesucherinnen und -besuchern die vielfältige Welt der Kammermusik in allen möglichen Facetten erlebbar zu machen. Und ich bin gespannt darauf, viele von Ihnen vor, während und nach den Konzerten kennenzulernen!

Herzlichst und bis zum Mai nächsten Jahres

Anne von Twardowski

Eine erste Gelegenheit zum Kennenlernen gibt es schon bei der "Rathausserenade“ am 24.01.2025. Dann wird (wie immer) auch das nächste Mai-Festival vorgestellt.

So sieht das neue Mai-Festival aus...

Alle Neuigkeiten demnächst immer unter maifestival-rellingen.de und im Newsletter, den Sie hier bestellen können.

Raum und Akustik der Rellinger Kirche -
einzigartig für musikalische Erlebnisse wie
das Mai-Festival

.Das Kirchenrund vermittelt eine wunderbare Akustik

In der Laterne spielt das himmlische Orchester

Der Altar weist auf Überirdisches in der Musik hin

1. Konzert der „Salzburger Solisten“ 1985

Die Initiative ging aus von Kantor Wolfgang Zilcher mit seiner engagierten Musikgemeinde, aus der heraus der damalige 1. Vorsitzende unseres Verains, Günter Rasinski, aktiv wurde. Der wiederum war befreundet mit Luz Leskowitz, Geiger und Ensembleleiter der „Salzburger Solisten“. Im Februar 1985 folgten Luz Leskowitz und seine „Salzburger Solisten“ einer Einladung des MRK zu einem kammermusikalischen Abend in der Rellinger Kirche. Dieses Konzertereignis ließ den Funken auf Musiker und Publikum derart überspringen, dass ein kraftvolles Feuer entbrannte: die Idee eines Musik-Festivals war geboren und am 9., 10. und 11. Mai 1986 fand das „1. Mai-Festival Rellinger Kirche“ statt. Der überwältigende Erfolg gab der Idee Recht. Der Kreis begeisterter Musikfreunde erweiterte sich sprunghaft, so dass zukünftige Arbeiten in Sachen „Musik“ – ob ideell oder finanziell – nun auf mehreren Schultern getragen werden konnten. Und nachdem Unterstützung auch von offiziellen Entscheidungs. trägern am Ort, wie der Kirchengemeinde und dem Kulturausschuss der politischen Gemeinde, zugesichert war, konnte die Frage nach einem 2. Mai-Festival nur positiv beantwortet werden. Luz Leskowitz garantiert seither für ein stets facettenreiches Programm und hat, als herausragender und einfühlsamer Interpret, – solistisch und im Team – eine begeisterte Fangemeinde gefunden.

Günter Rasinski und Luz Leskowitz 1986

Über die Jahre gewachsene Freundschaften zeugen von einer außergewöhnlichen Festspiel-Atmosphäre, ihrer Intimität und der gemeinsamen Liebe zur Musik. Um das Echo der Medien wiederzugeben: nachdem das 1. Mai-Festival erfolgreich „geboren“ worden war, das 2. Mai-Festival bereits „das Laufen“ gelernt hatte, profilierte sich das Festival in der Folgezeit zu einer eigenständigen, festen Institution in Rellingen. Viele bedeutende Namen und musikalische Sternstunden binden sich seither in dieses alljährlich zur Maienzeit wiederkehrende Musikereignis ein, das mit Stolz auf seinen 25. Geburtstag blicken darf und das sich mit der in einem Vierteljahrhundert entwickelten Tradition seinen ganz besonderen Charme erhalten hat (Quelle: Ulrike Ostermann).

Wolfgang Zilcher, Rellingen, Orgel und Cembalo
Karlheinz Zoeller, Berlin, Flöte
Balint Zsoldos, Budapest, Klavier
Bartok-Quartett, Budapest, Streicher
Kocian, Quartett, Prag, Streicher
HELLAS ORCHESTRA OF PATRAS
Trompetenensemble, „Joachim Schäfer”, Dresden
Twins-Quartett, Moskau, Streicher
Voces-Quartett, Jasi, Rumänien, Streicher